Gut leben in der Smart-City: Kirche und Diakonie im Sozialraum 4.0
Symposium als Onlineseminar
Präsenzveranstaltung ausgebucht – wir nehmen Sie gerne auf die Warteliste. Eine virtuelle Teilnahme ist ebenfalls möglich.
Die digitale Transformation beeinflusst ganz wesentlich die Zukunft unserer Städte. Eine gemeinwohlorientierte und nachhaltige Stadtentwicklung bedarf aber einer zivilgesellschaftlichen Verständigung. Wie wollen wir in Zukunft leben? Was bedeutet „gut leben“ in der Smart City?
Allein in Deutschland haben bereits über 50 Städte Smart-City-Initiativen gestartet und sind auf dem Weg in die digitale Welt. Die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen und kommunaler Versorgung in Städten eröffnet in Verbindung mit lokalen Partnernetzwerken neue Möglichkeiten auf dem Weg zu einer innovationsfreundlichen und zukunftsorientierten Stadtentwicklung. Gleichwohl aber führt die Digitalisierung der Städte nicht automatisch zu einem gemeinwohlorientierten und nachhaltigen Gemeinwesen.
Auch Kirche und Diakonie können bei dieser Debatte maßgeblich zur Orientierung beitragen. Denn sie sind als Institutionen wesentliche Bestandteile des Gemeinwesens und prägen die Gestalt der Städte.
Mit ausgewählten Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft wollen wir sowohl die Möglichkeiten und Auswirkungen der Digitalisierung unserer Städte als auch die Rolle von Kirche und Diakonie als Mittler und Motor für eine nachhaltige Stadtentwicklung erörtern.
Verantwortlich für das Symposium:
Dr. Ralph Charbonnier, Referat Sozial und Gesellschaftspolitik, EKD
Prof. Dr. Johannes Eurich, Direktor des Diakoniewissenschaftlichen Instituts der Universität Heidelberg
Dr. Georg Hofmeister, Leiter der Akademie des Versicherers im Raum der Kirchen
Dr. Thorsten Latzel, Direktor der Ev. Akademie Frankfurt
Pfarrer Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland
Ein Symposium in Zusammenarbeit mit:
Netzwerkpartner:
Präsenzveranstaltung ausgebucht
Symposium als Onlineseminar
Gut leben in der Smart-City – Kirche und Diakonie im Sozialraum 4.0
29. Oktober 2020
Zielgruppe:
Entscheidungs- und Verantwortungsträger aus Kirche und Diakonie sowie ausgewählte Fachleute aus Wirtschaft, Forschung und Technikanwendung.
Kosten:
Die digitale Teilnahme ist für Sie kostenfrei.
Anmeldung:
Ihre Anmeldung für die digitale Teilnahme richten Sie bitte unter Angabe Ihrer dienstlichen Funktion sowie Ihres Arbeitsfeldes per E-Mail an: wolfgang.winkler@vrk.de
Nach erfolgter Anmeldung erhalten Sie zunächst eine Teilnahmebestätigung und rechtzeitig vor dem Symposium dann auch die Zugangsdaten per E‑Mail.
Tagungsort Frankfurt am Main
Programm
Donnerstag, 29. Oktober 2020
Projektvorstellungen
Dr. Volker Then, geschäftsführender Direktor des Centrums für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI), Universität Heidelberg
Martijn Gerritsen, Stadtforscher und Geographielehrer, Universität Utrecht
Wie der Brückenschlag zwischen Verwaltung, städtischen Partnern und Start Ups gelingen kann
- Dr. Siegried Behrendt
- Präsident Ulrich Lilie
- Dr. Volker Then
- NN (Platz für Beiträge aus dem Plenum)
Donnerstag, 29. Oktober 2020
ab 10.30 Uhr
Kaffeepause
11.00 Uhr
Begrüßung
Jürgen Mathuis, Vorstandssprecher, Versicherer im Raum der Kirchen
11.05 Uhr
Gut leben in der Smart City – Kirche und Diakonie im Sozialraum 4.0
Einführung in die Tagung
Pfarrer Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland
11.15 Uhr
Städte der Zukunft – Zukunft der Städte
Alexander Carius, Geschäftsführer, Berliner Denkfabrik adelphi
12.15 Uhr
Technische Entwicklungen und Trends für eine digitale Stadt der Zukunft
Bernd Simon, Director Business Development Public Services, SAP
12.45 Uhr
Mittagessen
14.00 Uhr
Nachhaltige Digitalstadt – ein kommunales Modellprojekt
Prof. Dr. Arnd Steinmetz, Vorsitzender der Facharbeitsgruppe Ethik
der Digitalstadt Darmstadt
14.45 Uhr
Die smarte Stadt neu denken – was macht das gute Leben in der Stadt aus?
Prof. Dr. Johannes Eurich, Direktor des Diakoniewissenschaftlichen Instituts, Universität Heidelberg
15.00 Uhr
„Gut leben“ in der digitalen Stadt – Reflexionen aus dem eigenen Erfahrungsbereich
Vertiefung in Kleingruppen
15.30 Uhr
Kaffeepause
16.00 Uhr
Projektvorstellungen
1) Bürgerportal digitale Stadtteilentwicklung in Amsterdam
Dr. Volker Then, geschäftsführender Direktor des Centrums für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI), Universität Heidelberg
Martijn Gerritsen, Stadtforscher und Geografielehrer, Universität Utrecht
2) Projekt „Lemgo Digital“
Sandy Jahn, Referentin für Bildung und Digitalkompetenzen, Initiative D21 e.V.
3) Smart Country Braunschweiger Land: Das Projekt Wolfenbüttel 4.0 – Digitalisierung und öffentliche Daseinsvorsorge
Dr. Siegfried Behrendt, Forschungsleiter, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT)
Claus-Jürgen Schillmann, Kreisbaurat, Landkreis Wolfenbüttel
Digitalworkshop:
4) Nachhaltige Mobilität in einer Smart City
Dr. Uwe Böhme, Projektleiter, Verkehrsclub Deutschland e. V.
17.00 Uhr
Vertiefung der Projekte in Kleingruppen
17.45 Uhr
Wechsel der Arbeitsgruppe für die Präsenzteilnehmer
18.30 Uhr
Gemeinsames Abendessen
in der Ev. Akademie Frankfurt
19.30 Uhr
Smart City – die intelligente Stadt von morgen
Prof. Dr. Herbert Schuster, Fakultät für Information, Medien und Design, SRH Hochschule Heidelberg
Anschließend
Gespräch mit:
Ralf Sagroll, Leiter der Stabsstelle Digitalisierung, Stadt Frankfurt am Main
Prof. Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg
Moderation:
Dr. Matthias Alexander, Ressortleiter der Rhein-Main-Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Freitag, 30. Oktober 2020
8.45 Uhr
Geistlicher Impuls am Morgen
Pfarrer Ulrich Lilie
9.15 Uhr
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen, digitalen Stadt
Dr. Jens Libbe, Leiter des Forschungsbereichs Infrastruktur, Wirtschaft und Finanzen, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
10.00 Uhr
Plenumsdiskussion
10.30 Uhr
Kaffeepause
11.00 Uhr
Digital Mensch bleiben in der Stadt der Zukunft
Kirchenpräsident Dr. Dr. h. c. Volker Jung, Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
11.15 Uhr
Den Sozialraum 4.0 verantwortlich gestalten
Abschlussdiskussion mit:
- Sandy Jahn
- Kirchenpräsident Dr. Dr. h. c. Volker Jung
- Dr. Jens Libbe
- Präsident Ulrich Lilie
Moderation:
Prof. Dr. Ursula Stein, Stein Stadt- und Regionalplanung, Frankfurt am Main
12.30 Uhr
Verabschiedung und Reisesegen
Pfarrer Dr. Georg Hofmeister, Leiter der Akademie des Versicherers im Raum der Kirchen
12.45 Uhr
Mittagessen
Anschließend
individuelle Abreise
Der Tagungsort
Evangelische Akademie Frankfurt am Main
(Fotos: Evangelische Akademie Frankfurt)
Mitwirkende
Dr. Siegfried Behrendt ist Diplom-Politologe, Diplom-Biologe, Promotion an der Carl-von-Ossietzky-Universität in Oldenburg in Wirtschaftswissenschaften. Forschungsleiter für den Bereich „Technologie und Innovation“ am IZT Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung; Dozent an der Hochschule für Wirtschaft und Recht und an der Hochschule für Technik in Berlin. Zuletzt erschienen: Walter Kahlenborn / Jens Clausen / Siegfried Behrendt / Edgar Göll (Hg.): Auf dem Weg zu einer Green Economy – Wie die sozialökologische Transformation gelingen kann, transcript Verlag, 2019.
Dr. Uwe Böhme hat sich nach Abschluss seines Ingenieurstudiums an der TU Berlin mehr als 10 Jahre der Verkehrswissenschaft gewidmet. Hierbei stand stets der Mensch mit seinem Mobilitätsverhalten im Mittelpunkt. Er hat an der TU Berlin promoviert und arbeitet nun als Projektleiter beim ökologischen Verkehrsclub Deutschland e. V. (VCD). Er ist Mitglied im Pegasus-Nachwuchsnetzwerk für Mobilitäts- und Verkehrsforschung sowie im Netzwerk Zeitforschung der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik.
Alexander Carius ist Gründer und Geschäftsführer der Denkfabrik adelphi. Der Politikwissenschaftler forscht zur Zukunft von Demokratie und Regieren in einer zunehmend amorphen Welt und skizziert urbane Zukünfte. Seit mehr als zwei Jahrzehnten berät er internationale Organisationen und Regierungen zu den Themen Klimarisiken, Konfliktprävention sowie Urbanisierung und arbeitet daran, globale Transformation ökologisch nachhaltig und sozial gerecht zu gestalten. Im Herbst 2015 hat er die bundesweite Initiative „Die offene Gesellschaft“ mitgegründet.
Prof. Dr. Johannes Eurich studierte evangelische Theologie in der Schweiz und den USA. Nach 5 Jahren als Gemeindepastor in Seeheim-Jugenheim erfolgte 2000 die Promotion zum Dr. theol. in Praktischer Theologie sowie 2007 die Habilitation in Systematischer Theologie, beides an der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg. Danach war er Professor für Ethik in der Sozialen Arbeit an der Ev. Fachhochschule in Bochum. Seit 2009 ist er Professor für Praktische Theologie / Diakoniewissenschaft und Direktor des Diakoniewissenschaftlichen Instituts an der Universität Heidelberg.
Martijn Gerritsen, Res.MSc. Urban Studies, Universität Amsterdam; MA Geography: Education & Communication, Utrecht Teacher Education Academy-Universität Utrecht; seit 2018 Projektmitarbeiter für The Journal of Economic and Social Geography bei der königlichen niederländischen geografischen Gesellschaft (KNAG). Arbeitsschwerpunkte: Stadtforschung, digitale soziale Innovation, Zukunftsbildung und ‑Kompetenz, Lehrplanentwicklung.
Dr. Georg Hofmeister, geb. 1966, seit 2012 Leiter der Akademie des Versicherers im Raum der Kirchen und Pressesprecher des Unternehmens. Dem Studium der Evangelischen Theologie folgten eine Promotion in Basel, Tätigkeiten als Gemeindepfarrer in Melsungen und als Studienleiter in der Evangelischen Akademie Hofgeismar. Publikationen u. a. zu den Themen der Bio- und Umweltethik, der Naturphilosophie und Schöpfungstheologie sowie der Freizeit- und Tourismusseelsorge.
Dr. Dr. h. c. Volker Jung, Evangelischer Pfarrer, seit 2009 Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, seit 2015 Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland und Aufsichtsratsvorsitzender des Gemeinschaftswerkes der Evangelischen Publizistik. [Foto © EKHN/Norbert Neetz]
Pfarrer Ulrich Lilie, arbeitete von 1994 bis 2007 im geteilten Dienst als Pfarrer an der Düsseldorfer Friedenskirche und in der Leitung und Seelsorge am Hospiz am Evangelischen Krankenhaus, das er als eines der ersten Hospize in der BRD mit aufgebaut hat. Danach leitete er dreieinhalb Jahre als Stadtsuperintendent den fusionierten Kirchenkreis Düsseldorf und wurde anschließend Theologischer Vorstand der Graf Recke Stiftung in Düsseldorf. Lilie ist seit 2014 Präsident der Diakonie Deutschland und Vorstandsvorsitzender des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung e. V. in Berlin.
Dr. rer. pol. Jens Libbe ist promovierter Volkswirt und Sozialökonom sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Institut für Urbanistik (Difu), wo er den Forschungsbereich „Infrastruktur, Wirtschaft und Finanzen“ leitet. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in den Bereichen Zukunftsstadt und Smart City sowie urbane Transformation und Infrastruktursysteme. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung.
Jonas Schor ist Mitgründer und Geschäftsführer von Urban Impact, einer Agentur die sich auf die Vernetzung und Skalierung von Urbanen Technologien (Urban Tech) spezialisiert, mit dem Ziel, die grüne Transformation unserer Städte zu beschleunigen. Davor hat Jonas knapp 10 Jahre international in China, Singapur, UK und Brüssel zu Themen nachhaltiger Stadtentwicklung gearbeitet, u.a. für Städte, Städtenetzwerke, Denkfabriken, Stiftungen, Universitäten sowie für die Europäische Kommission.
Bernd Simon startete nach dem Einstieg in den Verwaltungsdienst und dem Studium der Betriebswirtschaft 1997 seine Karriere bei SAP. Dort fungierte er in verschiedenen Rollen immer mit Bezug zum öffentlichen Sektor. Aktuell verantwortet er bei SAP Deutschland die Geschäftsentwicklung für den Öffentlichen Sektor. Inhaltliche Schwerpunkte bilden Innovationstechnologien, wie KI, Data Management, IoT und das Themenfeld Smart Cities. Neben seinen Kernaufgaben engagiert er sich als Sherpa in der Plattform 6 des Nationalen Digitalgipfels und steuert als Vorstand des Vereins Baden-Württemberg Connected die Special Interest Group Smart Cities.
Prof. Dr.-Ing. Ursula Stein, Büro Stein Stadt- und Regionalplanung in Frankfurt am Main, steht für Strategien und Konzepte für Städte und Regionen, kommunikative Planungsprozesse, interkommunale Kooperation, Team-Coaching. Projektbeispiele sind: REGIONALE 2025 Südwestfalen: „Digital, nachhaltig, authentisch“, der Evang. Kirchentag 2019 in Dortmund, das Zentrum Stadt und Umwelt: Moderation des Schlussforums „Grün, smart, nachhaltig? Visionen für die Stadt der Zukunft“, eine Raumentwicklung für die sechs Kommunen am Braunkohletagebau Hambach bis zum Jahr 2100.
Dr. phil. Volker Then studierte Geschichte, Volkswirtschaftslehre und Soziologie. 1994 bis 2006 war er Mitarbeiter der Bertelsmann Stiftung, zuletzt als Leiter des Bereiches Stiftungswesen. Heute ist er geschäftsführender Direktor des Centrums für Soziale Investitionen und Innovationen am Max-Weber-Institut für Soziologie der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. Seit 2014 ist er auch Mitglied des Nationalen Beirates der G7-Social Impact Investment Task Force. Arbeitsschwerpunkte: Non-profit- Organisationen, soziale Investitionen, soziale Innovation, Wirkungsmessung sozialer Investitionen.
Dr. Matthias Alexander, geb. 1968 in Hannover, studierte Geschichte und Germanistik und promovierte in München. Seit 1999 ist er als Redakteur der F.A.Z. zunächst in der Rhein-Main-Zeitung für die Berichterstattung über Architektur und Stadtplanung zuständig. Seit Ende 2007 ist er als Ressortleiter tätig. Veröffentlichte Bücher zu Frankfurter Bauthemen: Waldstadion, Hochhäuser, ungebaute Projekte und neue Altstadt.
Dr. Siegfried Behrendt ist Diplom-Politologe, Diplom-Biologe, Promotion an der Carl-von-Ossietzky-Universität in Oldenburg in Wirtschaftswissenschaften. Forschungsleiter für den Bereich „Technologie und Innovation“ am IZT Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung; Dozent an der Hochschule für Wirtschaft und Recht und an der Hochschule für Technik in Berlin. Zuletzt erschienen: Walter Kahlenborn / Jens Clausen / Siegfried Behrendt / Edgar Göll (Hg.): Auf dem Weg zu einer Green Economy – Wie die sozialökologische Transformation gelingen kann, transcript Verlag, 2019.
Dr. Uwe Böhme hat sich nach Abschluss seines Ingenieurstudiums an der TU Berlin mehr als 10 Jahre der Verkehrswissenschaft gewidmet. Hierbei stand stets der Mensch mit seinem Mobilitätsverhalten im Mittelpunkt. Er hat an der TU Berlin promoviert und arbeitet nun als Projektleiter beim ökologischen Verkehrsclub Deutschland e. V. (VCD). Er ist Mitglied im Pegasus-Nachwuchsnetzwerk für Mobilitäts- und Verkehrsforschung sowie im Netzwerk Zeitforschung der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik.
Alexander Carius ist Gründer und Geschäftsführer der Denkfabrik adelphi. Der Politikwissenschaftler forscht zur Zukunft von Demokratie und Regieren in einer zunehmend amorphen Welt und skizziert urbane Zukünfte. Seit mehr als zwei Jahrzehnten berät er internationale Organisationen und Regierungen zu den Themen Klimarisiken, Konfliktprävention sowie Urbanisierung und arbeitet daran, globale Transformation ökologisch nachhaltig und sozial gerecht zu gestalten. Im Herbst 2015 hat er die bundesweite Initiative „Die offene Gesellschaft“ mitgegründet.
Dr. Ralph Charbonnier studierte im Erststudium an der TU Braunschweig Maschinenbau-Ingenieurwesen. Nach Abschluss dieses Studiums mit dem Diplom nahm er das Studium der Evangelischen Theologie und Philosophie an der Philipps-Universität Marburg/Lahn auf. Es folgten Tätigkeiten als Pfarrer, Studienleiter am Zentrum für Gesundheitsethik an der Evangelischen Akademie Loccum und als Superintendent im Kirchenkreis Burgdorf bei Hannover. Seit 2015 leitet er das Referat Sozial- und Gesellschaftspolitik des Kirchenamtes der EKD in Hannover und hat die Geschäftsführung der Kammer für soziale Ordnung der EKD inne. In Veröffentlichungen widmet er sich u. a. ethischen Aspekten der Technik und Digitalisierung.
Prof. Dr. Johannes Eurich studierte evangelische Theologie in der Schweiz und den USA. Nach 5 Jahren als Gemeindepastor in Seeheim-Jugenheim erfolgte 2000 die Promotion zum Dr. theol. in Praktischer Theologie sowie 2007 die Habilitation in Systematischer Theologie, beides an der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg. Danach war er Professor für Ethik in der Sozialen Arbeit an der Ev. Fachhochschule in Bochum. Seit 2009 ist er Professor für Praktische Theologie / Diakoniewissenschaft und Direktor des Diakoniewissenschaftlichen Instituts an der Universität Heidelberg.
Martijn Gerritsen, Res.MSc. Urban Studies, Universität Amsterdam; MA Geography: Education & Communication, Utrecht Teacher Education Academy-Universität Utrecht; seit 2018 Projektmitarbeiter für The Journal of Economic and Social Geography bei der königlichen niederländischen geografischen Gesellschaft (KNAG). Arbeitsschwerpunkte: Stadtforschung, digitale soziale Innovation, Zukunftsbildung und ‑Kompetenz, Lehrplanentwicklung.
Dr. Georg Hofmeister, geb. 1966, seit 2012 Leiter der Akademie des Versicherers im Raum der Kirchen und Pressesprecher des Unternehmens. Dem Studium der Evangelischen Theologie folgten eine Promotion in Basel, Tätigkeiten als Gemeindepfarrer in Melsungen und als Studienleiter in der Evangelischen Akademie Hofgeismar. Publikationen u. a. zu den Themen der Bio- und Umweltethik, der Naturphilosophie und Schöpfungstheologie sowie der Freizeit- und Tourismusseelsorge.
Sandy Jahn arbeitete nach dem Studienabschluss in Psychologie und einem Master in Mensch-Maschine-Interaktion als Beraterin bei der Ramboll Management Consulting, wo sie die Stadt Nürnberg bei der Erstellung ihrer Digitalstrategie unterstützt hat. In der Initiative D21 organisiert sie die AG Bildung, die sich als eine neutrale Austausch- und Aktionsplattform sieht, um Themen rund um digitale Bildung in Deutschland voranzubringen.
Dr. Dr. h. c. Volker Jung, Evangelischer Pfarrer, seit 2009 Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, seit 2015 Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland und Aufsichtsratsvorsitzender des Gemeinschaftswerkes der Evangelischen Publizistik. [Foto © EKHN/Norbert Neetz]
Pfarrer Ulrich Lilie, arbeitete von 1994 bis 2007 im geteilten Dienst als Pfarrer an der Düsseldorfer Friedenskirche und in der Leitung und Seelsorge am Hospiz am Evangelischen Krankenhaus, das er als eines der ersten Hospize in der BRD mit aufgebaut hat. Danach leitete er dreieinhalb Jahre als Stadtsuperintendent den fusionierten Kirchenkreis Düsseldorf und wurde anschließend Theologischer Vorstand der Graf Recke Stiftung in Düsseldorf. Lilie ist seit 2014 Präsident der Diakonie Deutschland und Vorstandsvorsitzender des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung e. V. in Berlin.
Dr. rer. pol. Jens Libbe ist promovierter Volkswirt und Sozialökonom sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Institut für Urbanistik (Difu), wo er den Forschungsbereich „Infrastruktur, Wirtschaft und Finanzen“ leitet. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in den Bereichen Zukunftsstadt und Smart City sowie urbane Transformation und Infrastruktursysteme. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung.
Jürgen Mathuis, geboren 1956, studierte Mathematik und Versicherungswissenschaft mit dem Abschluss Dipl. Mathematiker; er ist Mitglied in der Deutschen Aktuarvereinigung. Nach Tätigkeiten in leitender Position im AXA-Konzern und in der Alte Leipziger Lebensversicherung wechselte er 2003 als Vorstand zu dem Versicherer im Raum der Kirchen und ist seit 2010 Vorstandssprecher des Unternehmens.
Ralf Sagroll absolvierte eine Verwaltungsausbildung bei der Stadt Frankfurt am Main inkl. begleitendes Studium vom 1980 bis 1983, seither immer tätig in den Gebieten IT, Organisation, Digitalisierung, als Administrator, Entwickler, Netzwerkplaner und Projektleiter, seit 2012 Leiter der heutigen Stabsstelle Digitalisierung. In dieser Funktion ist er zuständig für die Entwicklung einer E‑Government-Strategie, E‑Government-Roadmap und aktuell einer gesamtstädtischen Digitalisierungsstrategie. Außerdem ist er tätig in zahlreichen Arbeitsgruppen – stadtintern und auch auf Bundesebene.
Claus-Jürgen Schillmann studierte Bauingenieurwesen sowie Bauassessor Stadtbauwesen an der TU Berlin. Er war anschließend im Städtebau, Umweltschutz und im Bauwesen tätig. Derzeit ist er Kreisbaurat für Umwelt, Bau- und Betriebswesen sowie Betriebsleiter der Wirtschaftsbetriebe Landkreis Wolfenbüttel. Claus-Jürgen Schillmann ist u. a. im Vorstand des UNESCO Geopark Braunschweiger Land – Ostwestfalen e. V. tätig und darüber hinaus Schinkelpreisträger.
Prof. Dr. Herbert Schuster studierte an der Universität Heidelberg Mathematik und Geographie und startete danach sein berufliches Engagement bei der SAP AG. Hier baute er als Geschäftsführer die internationale Tochtergesellschaft eSAP auf. Nach 8 Jahren SAP wechselte Dr. Schuster als Vorstand für das deutsche und internationale operative Geschäft samt Vertrieb und Marketing zur Seeburger AG. Herbert Schuster gründete im Jahr 2010 die Innoplexia und leitete das erfolgreiche Startup bis 2018 als Geschäftsführer. 2018 wurde die Innoplexia ein Teil der SNP SE, für die er seit 2018 als CIO tätig ist.
Bernd Simon startete nach dem Einstieg in den Verwaltungsdienst und dem Studium der Betriebswirtschaft 1997 seine Karriere bei SAP. Dort fungierte er in verschiedenen Rollen immer mit Bezug zum öffentlichen Sektor. Aktuell verantwortet er bei SAP Deutschland die Geschäftsentwicklung für den Öffentlichen Sektor. Inhaltliche Schwerpunkte bilden Innovationstechnologien, wie KI, Data Management, IoT und das Themenfeld Smart Cities. Neben seinen Kernaufgaben engagiert er sich als Sherpa in der Plattform 6 des Nationalen Digitalgipfels und steuert als Vorstand des Vereins Baden-Württemberg Connected die Special Interest Group Smart Cities.
Prof. Dr.-Ing. Ursula Stein, Büro Stein Stadt- und Regionalplanung in Frankfurt am Main, steht für Strategien und Konzepte für Städte und Regionen, kommunikative Planungsprozesse, interkommunale Kooperation, Team-Coaching. Projektbeispiele sind: REGIONALE 2025 Südwestfalen: „Digital, nachhaltig, authentisch“, der Evang. Kirchentag 2019 in Dortmund, das Zentrum Stadt und Umwelt: Moderation des Schlussforums „Grün, smart, nachhaltig? Visionen für die Stadt der Zukunft“, eine Raumentwicklung für die sechs Kommunen am Braunkohletagebau Hambach bis zum Jahr 2100.
Prof. Dr. Ing. Arnd Steinmetz ist Vizepräsident für Forschung und IT der Hochschule Darmstadt (h_da) und Professor für Informatik am Fachbereich Media. Er ist im Ethik- und Technologie-Beirat der „Digitalstadt Darmstadt“ der Vorsitzende der Ethik AG. Er ist Vorstand der bundesweiten „Initiative D21“ und Mitglied in deren Ethik AG. Er vertritt die h_da im Ausschuss für Industrie, Forschung und Innovation der IHK Darmstadt sowie im hessischen „House of IT“, „House of Energy“ und „House of Logistics and Mobility“ und ist Mitglied des Beirats des Mittelstand 4.0 Kompetenz-Zentrums in Darmstadt.
Dr. phil. Volker Then studierte Geschichte, Volkswirtschaftslehre und Soziologie. 1994 bis 2006 war er Mitarbeiter der Bertelsmann Stiftung, zuletzt als Leiter des Bereiches Stiftungswesen. Heute ist er geschäftsführender Direktor des Centrums für Soziale Investitionen und Innovationen am Max-Weber-Institut für Soziologie der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. Seit 2014 ist er auch Mitglied des Nationalen Beirates der G7-Social Impact Investment Task Force. Arbeitsschwerpunkte: Non-profit- Organisationen, soziale Investitionen, soziale Innovation, Wirkungsmessung sozialer Investitionen.
Prof. Dr. Eckart Würzner hat nach dem Schulbesuch in Frankfurt und Düsseldorf Geographie in Mannheim und Heidelberg mit den Nebenfächern Geologie und Jura studiert. Im Jahr 1988 erfolgte dann der Einstieg ins Berufsleben als Umweltfachberater für die Verwaltungsspitze der Stadt Heidelberg. Nach sechsjähriger Tätigkeit als Umweltbürgermeister erfolgte 2006 die Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg sowie seine Wiederwahl im Oktober 2014.
Routenplanung
Ein Symposium in Zusammenarbeit mit …
Die Diakonie ist die soziale Arbeit der evangelischen Kirchen. Sie begreift ihren Auftrag als gelebte Nächstenliebe und setzt sich für Menschen ein, die am Rande der Gesellschaft stehen, die auf Hilfe angewiesen oder benachteiligt sind. Neben der tätigen Hilfe versteht sich die Diakonie als Anwältin der Schwachen und benennt öffentlich die Ursachen von sozialer Not gegenüber Politik und Gesellschaft. Die Diakonie versteht das beharrliche Suchen und Umsetzen immer neuer innovativer Ansätze bei der Bewältigung von sozialen Herausforderungen als Kernelement ihrer Identität.
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ist die Gemeinschaft ihrer 20 lutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen. Sie unterstützt die Gliedkirchen auf Bundesebene bei der Erfüllung ihrer Aufgaben und fördert Aktivitäten, die für die gesamte evangelische Kirche wichtig sind, wie zum Beispiel Diakonie, Mission, Bildung und die Zusammenarbeit mit anderen Kirchen. Auf Grundlage des Evangeliums nimmt die EKD öffentlich Stellung zu den gesellschaftlichen Debatten der Gegenwart. Im Referat für Sozial- und gesellschaftspolitische Fragen werden im interdisziplinären Austausch Aspekte einer verantwortlichen Gestaltung der Digitalisierung bearbeitet.
Das Diakoniewissenschaftliche Institut der Universität Heidelberg verbindet interdisziplinäre Forschung zum Wohlfahrtsbereich mit theologischer Tradition. Gegründet 1954 als erstes universitäres Vollinstitut für Diakoniewissenschaft in Deutschland wurde es schnell zu einem Zentrum der theologischen Reflexion diakonischen Handelns. Heute steht die wissenschaftliche Begleitung und Erforschung gegenwärtiger Fragestellungen und zukünftiger Entwicklungen der freien Wohlfahrtspflege im Mittelpunkt. Eingebunden in ein Netzwerk nationaler und internationaler Hochschul-Institute wird das Ziel verfolgt, Führungskräfte für gemeinnützige Organisationen sowohl in theologisch-ethischen wie in betriebswirtschaftlichen Kompetenzen zu qualifizieren. Diakonische Unternehmen nutzen das Institut als Beratungs- und Informationszentrum zur Organisationsentwicklung oder zur wissenschaftlichen Begleitung eigener Forschungsprojekte.
Die Evangelische Akademie Frankfurt hat die Aufgabe, soziale, wirtschaftliche, politische, kulturelle und religiöse Entwicklungen zu reflektieren, protestantische Perspektiven zu entwickeln und zur Demokratisierung unserer Gesellschaft beizutragen. Mit ihrer Diskurskultur – protestantisch, weltoffen, streitbar – folgt sie einem öffentlichen Bildungsauftrag und versteht sich als Engagement der Kirche in die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft. Fachliche Exzellenz, diskursive Fairness und offene zwischenmenschliche Begegnungen haben Priorität. Gemäß ihrem Selbstverständnis bringt die Akademie theologische Perspektiven in den öffentlichen demokratischen Diskurs ein und bietet Raum für geistliche Besinnung in Andachten, Gottesdiensten und Meditationen. Sie ist in ihrer Tätigkeit mit anderen kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Bildungsakteuren vernetzt.