Die Straße gehört allen. Du bist der Vater auch der Fußgänger und Radfahrer, der Alten und Kinder. Und Menschen mit Behinderungen haben gleiche Rechte.
Geheiligt werde Dein Name:
Durch Ruhe und Gelassenheit, Rücksicht und Freundlichkeit – auch dann, wenn es wirklich Ärger gibt, bei Pannen und in Staus oder wenn Anfänger ihre Fehler machen.
Dein Reich komme:
Und es beginnt schon, wenn Fairness und Aufmerksamkeit, Güte und Hilfsbereitschaft unser Verhalten bestimmen.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden:
Damit nicht das Recht des Stärkeren auf unseren Straßen herrscht und Menschen in Gefahr bringt, sondern Deine Menschenfreundlichkeit sich in unserem Umgang miteinander spiegelt.
Unser tägliches Brot gib uns heute:
Die meisten Verkehrsteilnehmer sind zum Brotverdienen unterwegs. Bewahre uns davor, dass durch uns ein Mensch zu Schaden kommt.
Gib uns auch, was wir brauchen:
Verständnis und Freundlichkeit anderer Menschen.
Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern:
Hilf, dass durch Unachtsamkeit, Leichtsinn oder auch nur Müdigkeit keine bösen Folgen entstehen. Lass uns vorsichtig fahren und – so gut wir können – vermeiden, dass wir schuldig werden.
Und führe uns nicht in Versuchung:
Zu rasen, wenn es eilt, oder weil wir angeben wollen. Zu überholen, weil wir keine Geduld aufbringen. Die Vorfahrt zu erzwingen, weil wir meinen, im Recht zu sein. Uns ans Steuer setzen mit Alkohol im Blut.
Sondern erlöse uns von dem Bösen:
Vom Rausch der Geschwindigkeit, von Rücksichtslosigkeit und Sturheit. Bewahre uns vor der Maßlosigkeit, damit wir Deine Schöpfung nicht aufs Spiel setzen.
Amen.