Digitaler Fachtag „Einsamkeit“
2. Mai 2022, 14.30 bis 18.00 Uhr
Die Präsenzveranstaltung ist ausgebucht.
Hier können Sie sich zur digitalen Teilnahme anmelden:
Die Veranstaltung ist ausgebucht – wir nehmen Sie gerne auf die Warteliste.
Es gibt noch wenige freie Plätze für die Präsenzveranstaltung.
Es gibt noch freie Plätze für die Präsenzveranstaltung. Aber auch eine Anmeldung zur digitalen Teilnahme ist möglich. Allerdings ist in diesem Fall eine Teilnahme an den vor Ort stattfindenden Workshops nicht möglich. Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung unbedingt die gewünschte Art der Teilnahme an!
Einsam ist, wer sich einsam fühlt! Einsamkeit wird – anders als Alleinsein – von schmerzlichem Empfinden des Abgeschnittenseins begleitet und kann nicht willentlich beendet werden. Mitten in einer Menschenmenge, eingebunden in einen Freundes- und Familienkreis, umgeben von beruflichen Kontakten können Menschen trotzdem unter dem Gefühl der Einsamkeit leiden. Anders als soziale Isolation kann Einsamkeit also auch bei Personen auftreten, die ein großes Unterstützungsnetzwerk bzw. Kontakthäufigkeit haben.
Dieses gesellschaftlich, individuell und auch theologisch wichtige Thema hat schon vor der Corona-Pandemie Aufmerksamkeit verlangt und verdient es jetzt umso mehr. Die Diakonie Deutschland veröffentlicht deshalb eine wissenschaftliche Annäherung an das Thema mit dem Titel: „Einsam. Gesellschaftliche, kirchliche und diakonische Perspektiven“, EVA Leipzig 2022.
Die Veröffentlichung ist Grundlage des Fachtages, der mit Impulsen und Gesprächen der Herausgeber gefüllt sein wird. Darüber hinaus wird anhand verschiedenster Beispiele gezeigt, wie Gemeinden, Diakonie und andere soziale und gesellschaftliche Akteure diesen Herausforderungen konkret begegnen können.
Wir freuen uns, dass wir so herausragende Referent:innen für Sie gewinnen konnten und hoffen auf Ihre Teilnahme an unserem Fachtag. Die Tagungsunterlagen erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung per E‑Mail von uns.
Wenn Sie selbst ein Praxisbeispiel vorstellen möchten, wie bspw. Ihre Gemeinde oder diakonische Einrichtung auf Einsamkeit reagiert, dann wenden Sie sich bitte an Dr. Tobias Kirchhof.
Verantwortlich für die Fachtagung:
Claudia Kusch, Evangelische Kirche in Deutschland
Dr. Astrid Giebel, Diakonie Deutschland
Dr. Georg Hofmeister, Akademie des Versicherers im Raum der Kirchen
Daniel Hörsch, Evangelische Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung (midi)
Dr. Tobias Kirchhof, Evangelische Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung (midi)
Veranstalter:
Präsenzveranstaltung ausgebucht,
Digitale Teilnahme möglich
Digitaler Fachtag
„Einsamkeit“
Montag, 2. Mai 2022
14.30 bis 18.00 Uhr
Zielgruppe:
Multiplikatoren und interessierte Fachleute
Anmeldung:
Ihre Anmeldung richten Sie bitte unter Angabe Ihrer dienstlichen Funktion sowie Ihres Arbeitsfeldes per E‑Mail an: wolfgang.winkler@vrk.de oder nutzen Sie unseren Anmeldebutton.
Es stehen 40 Plätze zur Verfügung. Die Vergabe erfolgt in der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldungen. Notwendige Änderungen aufgrund der Entwicklungen der pandemischen Lage behalten wir uns vor.
Anmeldung:
Da die Präsenzveranstaltung bereits ausgebucht ist, können Sie sich hier zur digitalen Teilnahme anmelden.
Ihre Ansprechpartnerin:
Birgit Krause
Versicherer im Raum der Kirchen
Akademie GmbH
Kölnische Straße 108–112
34119 Kassel
Telefon 0561 70341–3011
Telefax 70341–3070
birgit.krause@vrk.de
(alles)
Programm
(nur Programm)
Montag, 2. Mai 2022
14:30 – 16:00 Uhr
Geistliche Einstimmung
Dr. h. c. Annette Kurschus, Vorsitzende des Rates der EKD, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen
„Weil wir einander brauchen. Wie die Technik uns einsam macht – und dann am Ende wieder neu zusammenbringt„
Erik Händeler, Zukunftsforscher
Impuls
Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin der Nordkirche
„„…. es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei…“ – Einsamkeiten als sozialpolitische Gestaltungsaufgabe in diakonischen Handlungsfeldern„
Ulrich Lilie, Diakonie-Präsident
Gespräch mit den Impulsgebern
Moderation: Daniel Hörsch, Sozialwiss. Referent von midi
16:00 – 16:30 Uhr
Pause
16:30 – 18:00 Uhr
2 Workshop-Einheiten
zu jeweils 35 Minuten (ca. 15 unterschiedliche Workshops)
Tagungsbeobachtung und ‑zusammenfassung
Dr. Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter des Rates der EKD
Segen
Mitwirkende
Oliver Albrecht studierte ev.Theologie in Bethel und Heidelberg. Danach arbeitete er eine Zeit in der Krankenpflege. In seiner ersten Gemeinde in Niedernhausen/Taunus entwickelte er das Projekt „Gemeindeaufbau in der Volkskirche“. 2010 versah er die gesamtkirchliche Profilstelle „Evangelische Identität“. Aus seinem EKHN-weiten Engagement ist das Lehrbuch „Lebensthemen“ entstanden. Seit April 2015 ist Albrecht Propst für Rhein-Main. Als Propst sieht er seine Aufgabe in der Seelsorge und der berufsbiografischen Begleitung der Pfarrer*innen seiner Propstei. Als wichtigstes Anliegen bezeichnet Albrecht eine engere Verzahnung zwischen Diakonie und Mission: „Kirche werde nach außen wirksam in Wort (Mission) und Tat (Diakonie).“
Prof. Dr.min. Sandra Bils ist Referentin für strategisch-innovative Transformationsprozesse bei midi – Evangelische Arbeitsstelle für missionarische Kirchenentwicklung und diakonische Profilbildung in Berlin. Außerdem hat sie an der CVJM-Hochschule Kassel eine Honorarprofessur für missionarische Kirchenentwicklung inne. Sandra Bils ist deutschlandweit beratend und vernetzend an verschiedenen Prozessen wie Erprobungsräumen und anderen Innovationsprojekten beteiligt.
Alina Brinkmann ist Referentin für Pastorale Planung und Entwicklung im Erzbistum Paderborn. Sie war nach ihrem Studium der Katholischen Theologie und Germanistik an der TU Dortmund zwei Jahre lang als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für angewandte Pastoralforschung in Bochum tätig. Dort leitete sie ein Kooperationsprojekt mit dem Bistum Münster zum Thema Profilierung von Katholischen Kindertageseinrichtungen. Seit Anfang 2019 ist Alina Brinkmann Mitarbeiterin im Bereich Pastorale Dienste im Erzbistum Paderborn. Zu ihren Schwerpunkten zählen die Weiterentwicklung der Pastoralen Räume, Pastorale Innovation sowie das Thema Leitung.
Renate Conrad (Diplom-Sozialarbeiterin) wurde nach langen Jahren in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit mit Blick auf generationsübergreifendes Arbeiten und auf Kirche als Akteur im Stadtraum Sozialarbeiterin und fördert nun seit 12 Jahren in der KirchenBezirksSozialarbeit Leipzig die sozialdiakonische Wahrnehmung und das gemeindliche Engagement. Besonders die Entwicklung von Projekten, die Anknüpfungspunkte zur Vernetzung schaffen, liegen ihr sehr am Herzen. Z.B. der offene KIRsCHgarten in Connewitz, www.starke-nachbarschaften.de, das Spielcafe´ in der PAX Jugendkirche, Weiterbildungen für Ehrenamtliche in den Kirchgemeinden… Sehr gern organisiert sie dabei die Zusammenarbeit mit nichtkirchlichen Akteuren, was immer wieder für beide Seiten spannend ist! Publikationen (Auswahl): R. Conrad, M. Lück, H. Simmat (2015): „Starke Nachbarschaften durch aktive Beteiligung. Lernen von Community Organizing in Leipzig.“ Renate Conrad, Martina Lück, Holger Simmat. In: Handbuch Community Organizing. Theorie und Praxis in Deutschland. 2. Auflage Bonn: Stiftung Mitarbeit, 143–148.
Philipp Elhaus ist evangelischer Theologe und Pastor und war lange Jahre verantwortlich für die Missionarischen Dienste in der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers. Seit November 2020 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD. Er war Mitglied im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste (AMD) und im Kuratorium von midi. Aktuelle Veröffentlichung zum Thema (mit Gunter Schendel) „Mit beiden Händen geht es besser. Innovation in der Kirche am Beispiel von Erprobungsräumen und Ambidextrie, SI kompakt 1.2021.
Christian Fuhrmann stammt aus Halberstadt. Nach dem Abitur begann Fuhrmann eine Ausbildung zum Krankenpfleger, die er allerdings nicht abschloss sondern in Naumburg Theologie studierte. Seinen Dienst in der Kirchenprovinz Sachsen hat er als Vikar in Mertendorf bei Naumburg 1985 begonnen, war später Assistent am Katechetischen Oberseminar in Naumburg und danach Jugend- und Gemeindepfarrer im Kirchenkreis Naumburg. Ab 1997 hat Fuhrmann zunächst als Superintendent des Kirchenkreises Aschersleben-Quedlinburg, später des Kirchenkreises Sömmerda gearbeitet. 2007 ist er in das Landeskirchenamt der Föderation der Evangelischen Kirchen in Mitteldeutschland gewechselt.
Dr. Emilia Handke hat an der Forschungsstelle für Religiöse Kommunikations- und Lernprozesse in Halle (Saale) über kirchliche Rituale für konfessionslose Familien (sog. Feier der Lebenswende) promoviert, an der Uni Marburg in einem DFG-Projekt zu den Veränderungen der kirchlichen & nichtkirchlichen Bestattungskultur gearbeitet und leitet heute als Pastorin das Werk „Kirche im Dialog“ der Nordkirche – eine Art Innovationszentrum für die Frage, wie wir Kirche im säkularen Kontext sein können. Sie ist Lehrbeauftragte der Universität Hamburg. Eine aktuelle Veröffentlichung: Provozierte Kasualpraxis. Rituale in Bewegung (hg. mit Ulrike Wagner-Rau). Stuttgart: 2019. (Foto: Thomas Hirsch-Hüffell)
Elisabeth Hann von Weyhern studierte 1982 bis 1989 evangelische Theologie und absolvierte anschließend ein Lehrvikariat in der Friedenskirche in Dachau. Es folgte 1992 bis 1998 die Tätigkeit als Theologische Referentin beim Kreisdekan von München und Oberbayern sowie eine Ausbildung zur Gemeindeberaterin an der Gemeindeakademie Rummelsberg. Von 2000 bis 2005 war sie Theologische Planungsreferentin der ELKB in Stellenteilung mit ihrem Ehemann. Im gleichen Zeitraum erfolgte eine Weiterbildung zum Thema Großgruppenmethodik mit dem Schwerpunkt Zukunftskonferenz sowie eine dreijährige Coaching-Ausbildung. Seit dem 1. März 2006 ist Elisabeth Hann von Weyhern Regionalbischöfin im Kirchenkreis Nürnberg – bis zu seinem Ruhestandsantritt am 1.1.2021 in Stellenteilung mit Ehemann Stefan Ark Nitsche.
Prof. Dr. Michael Herbst war 1985 bis 1996 Pfarrer in Münster und Bielefeld und von 1996 bis 2021 Lehrstuhlinhaber für Praktische Theologie in Greifswald. Er ist Direktor des IEEG in Greifswald, Mitglied im Theologischen Ausschuss der VELKD und im Herausgeberbeirat der ThBeitr. Publikationen zu neuen Formen von Kirche: „Aufbruch im Umbruch“ (BEG 24), Göttingen 2018.
Jan-Christoph Horn ist Pastoralreferent im Bistum Münster. Theologe, Erwachsenenbildner, Caritaswissenschaftler, Supervisor (DGSv), Coach (DGfC). Mitglied der Systemischen Gesellschaft. Ignatianisch geprägt. Arbeitet konkret an Kirchenentwicklung als Kulturentwicklung und reflektiert darüber – siehe z.B. kirchenentwicklung.de/kulturwandel. Tätigkeiten als Impulsgeber, Berater und Ausbildner im eigenen Bistum und darüber hinaus.
Dr. Georg Hofmeister, geb. 1966, seit 2012 Leiter der Akademie des Versicherers im Raum der Kirchen und Pressesprecher des Unternehmens. Dem Studium der Evangelischen Theologie folgten eine Promotion in Basel, Tätigkeiten als Gemeindepfarrer in Melsungen und als Studienleiter in der Evangelischen Akademie Hofgeismar. Publikationen u. a. zu den Themen der Bio- und Umweltethik, der Naturphilosophie und Schöpfungstheologie sowie der Freizeit- und Tourismusseelsorge.
Florian Karcher aus Kassel ist Professor für Religions- und Gemeindepädagogik und Leiter des Instituts für missionarische Jugendarbeit, sowie Studiengangsleiter an der CVJM-Hochschule. Er verantwortet mehrere Evaluationen von Innovationsprozessen in verschiedenen Kirchen und Organisationen und ist Mitglied des Innovationsbeirat von Fresh X Deutschland. Er ist Mit-Herausgeber der BMJ-Reihe, in der u.a. 2020 der Band „Jugendarbeit zwischen Tradition und Innovation: Fresh X mit Jugendlichen gestalten“ erschienen ist.
Tim Kaufmann ist in Kiel geboren und aufgewachsen. Er studierte Theologie in Kiel und Erlangen. Nach dem 1. Theologischen Examen in der Nordelbischen Kirche folgte der Wechsel in die Ev. Kirche der Pfalz zum Vikariat in der Kirchengemeinde Schifferstadt und anschl. ein Spezialvikariat im Missionarisch-Ökumenischen Dienst in Landau. Nach dem 2. Theologischen Examen war Tim Kaufmann 6 Jahre Pfarrer der Prot. Kirchengemeinde Böhl, Böhl-Iggelheim. Seit 2017 ist er Persönlicher Referent von OKR Marianne Wagner M.A. (Personal, Struktur und Planungsfragen, Kinder- und Jugendarbeit). In dieser Funktion erfolgte die Entwicklung und Leitung der Erprobungsräume LabORAtorien.
Sr. DDr. Igna Kramp CJ studierte Geschichte, Germanistik und Theologie. Promotionen erfolgten in Älterer deutscher Literaturwissenschaft und Neutestamentlicher Exegese. Sie ist Mitglied des katholischen Frauenordens „Congregatio Jesu“. 2015 bis 2021 war sie tätig als Dozentin am TPI Mainz. MAS Exerzitien und Geistliche Begleitung. Seit 2021 ist Sr. Igna Kramp Leiterin des Entwicklungsbereichs Geistliche Prozessbegleitung im Bistum Fulda. Literatur: In der Kraft des Geistes. Beiträge von Franz Meures zur Spiritualität der Exerzitien, Kramp/Schulenburg (Hg.), Würzburg 2021.
Roland Kutsche studierte von 1982 bis 1988 Theologie am Theologischen Seminar Leipzig. 1990/1991 schloss sich ein Vikariat in Winnipeg (Kanada) an und von 1992 bis 2002 war er Gemeindepfarrer in Niederwürschnitz (Erzg.). 2002 bis 2010 folgten die Tätigkeiten als Krankenhausseelsorger im Krankenhaus Lichtenstein und Glauchau und als Pfarrer für missionarische Gemeindeentwicklung im Kirchenbezirk Glauchau. Roland Kutsche ist Mitbegründer der „Gemeinde-UNI“. 2010 bis 2019 war er als Pfarrer für missionarischen Gemeindeentwicklung im Kirchenbezirk Marienberg tätig und Mitbegründer des „Jahres der Erprobung“. Seit Februar 2019 ist Roland Kutsche Pfarrer zur Koordination und Begleitung missionarischer Projekte und Initiativen in der Ev.-luth. Landeskirche Sachsens „Kirche-die-weiter-geht“.
Prof. Dr. Georg Lämmlin ist Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD, Hannover und apl. Professor für Praktische Theologie an der Universität Heidelberg. Nach dem Theologiestudium folgte die Promotion und Habilitation. Anschließend war Georg Lämmlin Pfarrer in Mannheim, Studienleiter (Evangelische Akademie Baden und Bad Boll) und Leiter des Theologischen Instituts an der Universität Mannheim. Auch erfolgte die Weiterbildung in systemischer Organisationsentwicklung und Gemeindeberatung (ipos). Seine Forschungsschwerpunkte sind die Kirchenentwicklung, Religionskultur, Digitalisierung und Wirtschaftsethik. Die aktuelle Veröffentlichung: Ekklesiologische Innovationen, in: Georg Lämmlin, Hg. (2021) Gesellschaftlicher Zusammenhalt in der postsäkularen Gesellschaft, Baden-Baden/Leipzig, 101–133. Foto: © Jan Schoelzel.
Prof. Dr. Maren Lehmann absolvierte ein Designstudium und ein Studium der Erziehungswissenschaften und der Soziologie. Es folgten Promotion und Habilitation in soziologischer Theorie. Nach Stationen an den Universitäten in Halle (Saale), Duisburg-Essen und Erfurt ist sie seit 2012 Inhaberin des Lehrstuhls für soziologische Theorie an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen am Bodensee. Maren Lehmann ist Mitherausgeberin der Zeitschrift „Soziale Systeme“ und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der VI. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung der EKD. Zuletzt themenbezogen publiziert: Zwei oder drei. Kirche zwischen Organisation und Netzwerk, Leipzig 2018, sowie zahlreiche Aufsätze zum Themenkreis Organisation und Individualität.
Martina Lück ist Sozialarbeiterin M.A. (FH) und Community Organizing Trainerin. Im Studium der Sozialen Arbeit hatte sie die Möglichkeit, ihre Interessen an den Themen Gerechtigkeit, Partizipation und Gemeinwesenarbeit zu vertiefen und stieß so auf das Thema Community Organizing. Seit nunmehr 10 Jahren setzt sie sich wissenschaftlich und praktisch mit dieser Thematik auseinander, ist im erweiterten Vorstand im FOCO e.V. tätig, Community Organizing Trainerin und promoviert aktuell zum Thema des Community Organizing in der Kinder- und Jugendarbeit. Publikationen (Auswahl): R. Conrad, M. Lück, H. Simmat (2015): „Starke Nachbarschaften durch aktive Beteiligung. Lernen von Community Organizing in Leipzig.“ Renate Conrad, Martina Lück, Holger Simmat. In: Handbuch Community Organizing. Theorie und Praxis in Deutschland. 2. Auflage Bonn: Stiftung Mitarbeit, 143–148.
Daniela Mailänder (CVJM Bayern) coacht Kirchen-Pionierprojekte bei M.U.T. der ELKB und leitet die Fresh X Initiative Kirche Kunterbunt. Zuvor war sie als Referentin bei Fresh X Deutschland für den Bereich Kommunikation verantwortlich. Pionier-Erfahrungen sammelte sie beim Aufbau von LUX-Junge Kirche Nürnberg. Ihre aktuelle Veröffentlichung „Wenn Gott zum Aufbruch ruft. Von Mut und der Unsicherheit als Chance“ (SCM Brockhaus) ist eine geistliche Wegbegleitung für Menschen, die im Aufbruch leben.
Dr. Christof May studierte Philosophie und Theologie in Frankfurt und in Rom. 2004 erfolgte die Promotion mit der Arbeit „Pilgern – Menschsein auf dem Weg“. Im Anschluss folgten Kaplanstellen in Königstein und Wiesbaden, die Tätigkeiten als Pfarrer und Bezirksdekan im Bezirk Wetzlar sowie als Geistlicher Rektor des Bischof-Blum-Kollegs. Dr. Christof May ist Bischofsvikar für die Kirchentwicklung in Doppelspitze, Regens und Domkapitular. Im Jahr 2020 erfolgte die gemeinsame Veröffentlichung „Kirche muss exzentrisch sein!“ mit Juliane Schlaud-Wolf – 12. Oktober 2020 feinschwarz.net.
Dr. Kerstin Menzel promovierte 2017 zum Pfarrberuf in ausgedehnten Verantwortungsbereichen an der Philipps-Universität Marburg. Seit 2020 ist Kerstin Menzel Assistentin am Lehrstuhl für Praktische Theologie an der Universität Leipzig sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der DFG-Forschungsgruppe „Sakralraumtransformation. Funktion und Nutzung religiöser Orte in Deutschland“. Sie arbeitet an einem Habilitationsprojekt zur Öffentlichkeit des Gottesdienstes. 2017 wurde sie zur Pfarrerin der EKBO ordiniert. Sie ist u.a. Mitglied der Liturgischen Konferenz der EKD, der Redaktion von feinschwarz.net und des Arbeitskreises Pastoraltheologie. Veröffentlichung u. a. „Weiße Flecken“ und „Rückzug aus der Fläche“? Über kirchliche Präsenz in ländlichen Räumen, erscheint in: Meireis, Torsten/ Wustmans, Clemens (Hg.), Leere Kirchen – voller Einsatz? Kirche und sozialer Zusammenhang in den urbanen und ländlichen Kontexten.
Ljubica Nikolic ist Ernährungswissenschaftlerin [MSc]. Nach einer kaufmännischen Karriere hat sie Oecotrophologie an der HS Niederrhein studiert. Sie arbeitet seit 2017 als wiss. MA an der Universität Göttingen, am Lehrstuhl für Soziologie ländl. Räume. Als Projektmanagerin leitete sie dort das BMBF-Projekt „Das Soziale-Orte-Konzept“ (2017–20) und nun das BMEL-Projekt „ENKOR Neue Engagementkonstellationen in ländlichen Räumen“. Sie forscht/publiziert zu den Themen: ländl. Räume, demograf. Wandel, Daseinsvorsorge.
Dr. Gunther Schendel studierte evangelische Theologie und Geschichtswissenschaften in Marburg und Göttingen. 2007 promovierte er an der Universität Göttingen. Nach dem Vikariat im Kirchenkreis Peine von 1994–2013 war er Pastor in Kirchengemeinden in der Lüneburger Heide sowie Mitarbeiter in Leitungsaufgaben einer Propstei. Seit 2011 ist er Referent am Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD mit den Themenschwerpunkten Kirchenentwicklung und Entwicklung kirchlicher Berufe. Seine aktuelle Publikation lautet: Multiprofessionalität und mehr. Multiprofessionelle Teams in der evangelischen Kirche, SI-Kompakt 3–2020.
Juliane Schlaud-Wolf, studierte Theologie in Frankfurt und Tübingen. Es folgten Tätigkeiten als Pastoralreferentin, systemische Organisationsentwicklerin und Coach im Bistum Limburg. Seit 2019 ist Juliane Schlaud-Wolf Bischöfliche Beauftragte für die Kirchenentwicklung in Doppelspitze und in der Bistumsleitung. Im Jahr 2020 erfolgte die gemeinsame Veröffentlichung „Kirche muss exzentrisch sein!“ mit Dr. Christof May – 12. Oktober 2020 feinschwarz.net.
Dr. Thomas Schlegel leitet derzeit das Referat Gemeinde im Landeskirchenamt der EKM und ist verantwortlich für die „Erprobungsräume“, einem Programm zur Förderung anderer Gemeindeformen. Nach dem Vikariat in München war er Landpfarrer in Biberschlag (Thüringen), wissenschaftlicher Mitarbeiter am IEEG Greifswald und Referent am EKD-Zentrum für Mission in der Region.
Dr. Hubertus Schönemann studierte von 1993 bis 1996 Theologie in Freiburg/Brsg., Rom und Jerusalem. 1993 bis 2009 war er Pastoralreferent im Bistum Hildesheim und promovierte 2009 im Fach Bibelwissenschaft an der Universität Osnabrück. Seit 2010 ist Hubertus Schönemann Leiter der Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral der Deutschen Bischofskonferenz in Erfurt. Literatur (in Auswahl): mit Tobias Kläden, Mission als Paradigma einer sich transformierenden Pastoral, ZPTh Jg. 2021, Bd. 41 Nr. 1, 53–66. Christentum als Lebensform. Von den Zumutungen und Möglichkeiten postmodernen Glaubens, in: Elhaus, Philipp / Kirchhof, Tobias (Hg.), Kirche sucht Mission. Kirchenentwicklung in missionarischer Provokation, Leipzig 2020, 106–126.
Dr. Steffen Schramm war 1991 bis 1997 Internatsleiter und von 1997 bis 2004 Gemeindepfarrer in Mackenbach und Schwedelbach sowie Mitglied im Bezirkskirchenrat und stellvertretender Landessynodaler. Seit 1999 ist er in Perspektivkommissionen der Evangelischen Kirche der Pfalz und seit 2004 Leiter des Instituts für kirchliche Fortbildung sowie seit 2007 Geschäftsführer des Zentrums für theol. Aus- und Fortbildung der EKP. Auch hat er die Zusatzqualifizierung als Sozialmanager und ist Systemischer Organisationsberater. Darüber hinaus war Steffen Schramm Mitglied der Landessynode (2014–2020). Seine Publikationen (Auswahl): Gemeinde geht weiter (mit L. Hoffmann), Stuttgart 2017; Kirche als Organisation gestalten. Kybernetische Analysen und Konzepte zu Struktur und Leitung ev. Landeskirchen, Berlin 2015.
Dr. Christian Schröder ist Theologe und Historiker. Nach Promotion in Kirchengeschichte arbeitet er seit 2012 im Bistum Aachen. Als Seelsorger war er vor allem im Kontext von fresh expressions, Transformation und Gründung aktiv. Forschungs- und Vortragstätigkeit insbesondere zu den Themen Storytelling, Innovation und Visionsentwicklung. Aktuell ist er Referent für Pastoralentwicklung und Mitarbeit in der Innovationsplattform des Bistums.
Prof. Dr. Matthias Sellmann absolvierte Studien in katholischer Theologie und Sozialwissenschaften in Paderborn, Bonn und Münster. Er arbeitet seit 2008 als Professor für Pastoraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät Bochum. Seit 2013 ist er Gründer und Direktor des ‚Zentrum für angewandte Pastoralforschung“ (kurz: zap). Das zap generiert aus der Zusammenarbeit mit innovativen Aufbrüchen in Kirche und Pastoral neue Erkenntnisse, Tools und Formate von Kirchenentwicklung. Sellmann war u. a. von 2012–2021 Berater der Jugendkommission der DBK und ist ab 2021 Berater der Pastoralkommission. Er ist Mitglied des Zentralkomitee der Deutschen Katholiken und der Synodalversammlung des Synodalen Weges. Publikationen (Auswahl): Wim Damberg/Matthias Sellmann (Hg): Die Theologie und das Neue. Perspektiven zum kreativen Zusammenhang von Innovation und Tradition, Freiburg i.B. 2015 und Wer entscheidet, wer was entscheidet? Zum Reformbedarf kirchlicher Führungspraxis (=Quaestio Disputata 312), Freiburg iB 2020 (zus. mit Benedikt Jürgens).
Dr. Magdalena Steinhöfel studierte evangelische Theologie in Jena und promovierte im Fachbereich Praktische Theologie/Pastoraltheologie. Sie ist Mitbegründerin der Initiative „Engel am Zug“ (Erprobungsraum der EKM) und Vorstandsmitglied der Ökumenischen Bahnhofsmission Erfurt e.V. Derzeit absolviert sie ein berufsbegleitendes Vikariat mit Stellenanteil für wissenschaftliche und übergeordnete landeskirchliche Aufgaben in Jena.
Jürgen Stobbe arbeitete nach der Ausbildung zum Versicherungskaufmann zunächst als Organisationsinspektor bei der Victoria-Versicherung. Von dort wechselte er 1991 zur HUK-COBURG und 2009 als Vorstandsmitglied zum Versicherer im Raum der Kirchen. Seine Ressortschwerpunkte liegen im Vertrieb und Marketing sowie in der Betriebsorganisation, der Revision und dem Risikomanagement. Seit 01. August 2021 ist er Vorstandssprecher des VRK.
Verena Suchhart-Kroll (Mag. theol./M.A.) hat in Münster und Durham (UK) Theologie studiert. Seit 2018 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Katholisch-Theologischen Fakultät der WWU Münster. Sie ist für die Arbeitsstelle für Theologische Genderforschung tätig und promoviert am Institut für Religionspädagogik und Pastoraltheologie zu Verwendungsweisen und Potentialen der Bibel in der Praktischen Theologie, u.a. auch in der pastorale d’engendrement. Weitere Schwerpunkte sind Genderfragen in der Hochschuldidaktik und Repräsentation im theologischen Diskurs.
Björn Szymanowski ist Leiter des Kompetenzzentrums Führung am Zentrum für angewandte Pastoralforschung, Ruhr-Universität Bochum. Er forscht aktuell zu Themen der Kirchenentwicklung und arbeitet in seiner Promotion an einer praktischen Theologie kirchlicher Dienstleistung. Jüngst hat er in der Projektkommission „Zukünftige Formen von Kirche“ des 3. Ökumenischen Kirchentags mitgewirkt. Ausgewählte Publikation: Markus Etscheid-Stams / Björn Szymanowski / Andrea Qualbrink / Benedikt Jürgens: Gesucht: Die Pfarrei der Zukunft. Der kreative Prozess im Bistum Essen, Freiburg im Breisgau 2020.“
Dr. Gudrun Töpfer studierte Pädagogik und Psychologie in Freiburg und Erfurt. 2010 gründete sie die Wechselwerk GmbH, die Organisationen in Entwicklungsprozessen begleitet. 2021 promovierte sie über organisationale Ambidextrie und gründete den Thinktank Ambidextrie, um das Thema weiter zu erforschen und Interessierten zugänglich zu machen. Sie ist Mitherausgeberin der Reihe Arbeitsschutz Office und wurde 2020 vom BMWi als Vorbildunternehmerin ausgezeichnet. 2021 veröffentlichte sie „Ambidextrie in Organisationen“ (Schäffer-Poeschel).
Simone Twents studierte Theologie und Pädagogik in Münster und Rom. 1999 bis 2009 arbeitete sie als Referentin im Bereich missionarischer Jugendpastoral im Bistum Fulda. 2009 bis 2017 entwickelte sie als Programmverantwortliche und stellvertretende Leiterin das citypastoral renommierte Maxhauses in Düsseldorf weiter. Seit 2018 ist sie Dezernentin für Glaubenskommunikation, Citypastoral und Pastorale Innovation im Bistum Fulda. Seit Oktober 2021 im Auftrag des Bischofs Leiterin der diözesanweiten strategischen Initiative für pastorale Innovation. Autorin beim HR.
Eric Verwoerd has been working for the Protestant Church in the Netherlands as projectleader of the pioneersmovement for the last 3 years. Pioneersplaces (150) are new ways of being church for people who don’t attend church. We help local churches to start new initiatives and bring them together in a learningcommunity. Before he started in this team he used to be a local pioneer in a new housing estate in the west of the Netherlands, he studied theology and used to be a sportsteacher.
Carla J. Witt studierte Soziologie, Psychologie und Politikwissenschaft mit Abschluss Magistra Artium in Gießen. Seit November 2011 arbeitet sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung (IEEG) der Universität Greifswald. Dort ist sie besonders im Bereich der qualitativen und quantitativen Forschung zur Kirchen- und Gemeindeentwicklung tätig. Seit 2016 ist sie maßgeblich an der Evaluation der Erprobungsräume der EKM beteiligt. Publikationen (Auswahl): Koeniger, Kolja / Schendel, Gunther / Witt, Carla J.: Vom Testfall lernen. Zur Evaluation der „Erprobungsräume“ in der EKM – ein Werkstattbericht. In: Praktische Theologie 1–2020, S. 52–58.
Kirchenrat Michael Wolf ist Pfarrer der Ev.-luth. Kirche in Bayern. 2005 bis 2007 war er als Pfarrer der Deutschen Ev.-Luth. Kirche in der Ukraine (Krim) tätig und von 2008 bis 2013 als Pfarrer in der Kirchengemeinde Rohr (Dekanatsbezirk Schwabach). 2014 bis 2019 war Michael Wolf Referent für missionarische Gemeindeentwicklung im Amt für Gemeindedienst der Ev.-luth. Kirche in Bayern und seit 2019 ist er Referent für Kirchen- und Gemeindeentwicklung im Landeskirchenamt in München, im Leitungsteam des Netzwerks churchconvention in Bayern.
Routenplanung
Ein Symposium in Zusammenarbeit mit …
IEEG Institut zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung
Text
(alles)
Katholische Arbeitsstelle für missionarische Pastoral
Text
Sozialwissenschaftliches Institut der EKD
Text
Anmeldung zum digitalen Fachtag „Einsamkeit“
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Anmeldung für das Symposium
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Symposium vom 22.–24. März 2022