Freiraum und Innovationsdruck

Der Beitrag ländlicher Kirchenentwicklung in »peripheren Räumen« zur Zukunft der evangelischen Kirche

Die große Mehr­heit der evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­meinden liegt in länd­lich geprägten Räumen. Vor allem diese Gebiete leiden unter dem Aus­dünnen der Infra­struktur und der Abwan­de­rung junger Men­schen. Wäh­rend in Städten oft­mals die Mög­lich­keit besteht, durch Koope­ra­tion und Ver­dich­tung eine Kon­zen­tra­tion der Kräfte zu errei­chen, ist dieser Weg als Regel­lö­sung für viele länd­liche Kir­chen­kreise kaum mög­lich. Der Band nimmt daher die Frage nach den Formen von »Kirche in der Fläche« aus zwei Per­spek­tiven auf:

Die Bonner Studie »Auf­su­chende Ana­lyse« setzt bewusst deduktiv bei der Kir­chen­theorie ein. Ihre Feld­for­schung dient dazu, die Theorie durch die Ana­lyse aus­ge­wählter Praxis zu testen und kor­ri­gie­rend zu prä­zi­sieren. Auf diese Weise wird eine erwei­terte Beschrei­bung der Chancen und Risiken ver­schie­dener Prä­senz­formen von Kirche in länd­lich-peri­pheren Räumen erreicht.

Die Greifs­walder Studie »Land­auf­wärts« befragt Akteure inno­va­tiver, mis­sio­na­risch aus­ge­rich­teter Pro­jekte, ver­fährt also induktiv. Sie möchte her­aus­finden, unter wel­chen Bedin­gungen Inno­va­tionen ihren Anfang nehmen. Dabei stößt sie auf ver­gleich­bare Ansätze, die an ver­schie­denen Stellen des Landes aufbrechen.

Details

Herausgegeben vom Kirchenamt der EKD, Kirche im Aufbruch, Band 12; 2016, 424 Seiten, Flexcover, 28 €; ISBN 978–3‑374–03885‑5

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