Weichenstellungen an den Polen des Lebens

Die Ent­wick­lungen in den Bio­wis­sen­schaften haben Beginn und Ende des Lebens wie nie zuvor in die Hände des Men­schen gelegt. Jahr­hun­der­te­lang gel­tende Gewiss­heiten haben ihre Gül­tig­keit ver­loren. Immer prä­ziser können wir heute Leben planen, umge­stalten, beenden. Die Pole des Lebens sind unter tech­ni­sche Kon­trolle und Ver­füg­bar­keit geraten. Ange­sichts der Ein­griffs­tiefe in natür­liche Lebens­vor­gänge müssen gesell­schaft­liche Rege­lungen gefunden werden. In diesem Band werden nicht nur die Anwen­dungs­folgen des bio­me­di­zi­ni­schen Fort­schritts ethisch und poli­tisch reflek­tiert, son­dern auch die vor­aus­ge­henden erkenntnis- und hand­lungs­lei­tenden Ori­en­tie­rungen. Welche Erkennt­nis­ideale, Inter­essen und Träume bestimmen das Han­deln? Wel­ches Ver­ständnis vom Leben setzen wir voraus? Wel­ches Men­schen­bild leitet uns an? Wie sind die vor­aus­ge­setzten Begriffe der Selbst­be­stim­mung bzw. Auto­nomie zu ver­stehen und zu interpretieren?

Der Band greift Ein­stel­lungs- und Deu­tungs­muster sowie ethi­sche Kon­tro­versen aus natur­wis­sen­schaft­li­cher, theo­lo­gi­scher, medi­zi­ni­scher, phi­lo­so­phi­scher und poli­ti­scher Per­spek­tive auf und benennt gesell­schafts­po­li­ti­sche Kon­se­quenzen und Streitpunkte.

Details

W. Beer, G. Bloch-Jessen, S. Federmann, G. Hofmeister (Hg.) / ISBN 978–3‑7344–0695‑9, 280 S., € 32,90 / E‑Book, ISBN 978–3‑7344–0696‑6 (PDF), € 26,99

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