Digitaler Fachtag Einsamkeit

am 02. Mai 2022

Einsam ist, wer sich einsam fühlt! Ein­sam­keit wird – anders als Allein­sein – von schmerz­li­chem Emp­finden des Abge­schnit­ten­seins begleitet und kann nicht wil­lent­lich beendet werden. Mitten in einer Men­schen­menge, ein­ge­bunden in einen Freundes- und Fami­li­en­kreis, umgeben von beruf­li­chen Kon­takten können Men­schen trotzdem unter dem Gefühl der Ein­sam­keit leiden. Anders als soziale Iso­la­tion kann Ein­sam­keit also auch bei Per­sonen auf­treten, die ein großes Unter­stüt­zungs­netz­werk bzw. Kon­takt­häu­fig­keit haben.

Dieses gesell­schaft­lich, indi­vi­duell und auch theo­lo­gisch wich­tige Thema hat schon vor der Corona-Pan­demie Auf­merk­sam­keit ver­langt und ver­dient es jetzt umso mehr. Die Dia­konie Deutsch­land ver­öf­fent­licht des­halb eine wis­sen­schaft­liche Annä­he­rung an das Thema mit dem Titel: „Einsam. Gesell­schaft­liche, kirch­liche und dia­ko­ni­sche Per­spek­tiven“, EVA Leipzig 2022.

Die Ver­öf­fent­li­chung ist Grund­lage des Fach­tages, der mit Impulsen und Gesprä­chen der Her­aus­geber gefüllt gewesen ist. Dar­über hinaus wurde anhand ver­schie­denster Bei­spiele gezeigt, wie Gemeinden, Dia­konie und andere soziale und gesell­schaft­liche Akteure diesen Her­aus­for­de­rungen kon­kret begegnen können.

Titel-Video: Kurze Ein­stim­mung von Annette Kur­schus, Vor­sit­zende des Rates der Evan­ge­li­schen Kirche in Deutschland

Ulrich Lilie, Prä­si­dent der Dia­konie Deutsch­land „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.“
Kris­tina Kühn­baum-Schmidt, Lan­des­bi­schöfin der Nord­kirche „Ich habe keinen Menschen.“
Erik Hän­deler, Jour­na­list „Weil wir ein­ander brauchen.“

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