Geistesgegenwärtigkeit in der medizinischen Praxis
Fachtagung am 28. – 29.04.2016
Eine Krankheit und die damit einhergehende medizinische Versorgung reißen uns aus den normalen Lebensumständen heraus. Sie unterbrechen unseren Alltag und berühren auch existenzielle Fragen. Oftmals steht nicht nur die körperliche Gesundheit auf dem Spiel, sondern auch unsere Selbst- und Weltbilder, unsere Lebensentwürfe und unsere Träume und Hoffnungen. Patienten und Angehörige stellen Fragen nach dem „Warum?“, „Wozu?“ und „Wofür?“. Mit all dem sind dann auch Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte konfrontiert.
In unserer ökonomisierten und hoch professionalisierten Medizin können solche existenziellen und spirituellen Dimensionen des Lebens schnell an den Rand gedrängt oder von anderen Erfordernissen überlagert werden. Gleichzeitig wissen wir aber heute, dass gerade das Eingehen auf die existenziellen und spirituellen Bedürfnisse der Patienten die Heilungs- und Gesundungsprozesse ganz entscheidend befördern und erleichtern kann.
Diesen Themenkomplex aufzudecken und die Konsequenzen für die medizinische Praxis zu erörtern, ist das überaus Wertvolle an der Tagung „Geistesgegenwärtigkeit in der medizinischen Praxis“ und dieser Veröffentlichung.
Die vorliegende Dokumentation macht dabei mehr als deutlich, dass Spiritualität sowie die Kommunikation über existentielle Fragen nicht als Spezialfall zu sehen sind, sondern als eine Querschnittsaufgabe des medizinisch-therapeutischen Systems.
epd Dokumentation 31/2016, zu bestellen bei doku@epd.de für 5,90 Euro.