Nicht selten führte diese hohe Motivation zu einer „interessierten Selbstgefährdung“ und mündete in Überforderung, Belastungserkrankungen oder Burnout.
Als „Gesinnungsunternehmen“ und „Tendenzbetriebe“ können die Kirchen nach wie vor auf die hohe Identifikation ihrer Mitarbeitenden setzen. Gleichzeitig haben die kirchlichen und diakonischen Dienstgeber erkannt, dass die Mitarbeitenden die wichtigste „Ressource“ zur Umsetzung der kirchlichen Grundaufgaben sind. Nicht nur aufgrund der veränderten Erwartungen der jüngeren Generationen an den eigenen Beruf wächst in den Personalabteilungen von Kirche und Diakonie das Bewusstsein, dass Gesundheit das Fundament von Kreativität und Leistungsfähigkeit bildet. Maßnahmen der beruflichen Gesundheitsförderung und des Gesundheitsmanagements (BGM) können helfen, die Nachhaltigkeit des kirchlichen Dienstes zu sichern.
Die Veranstaltung weitet die etablierte Reihe „Forum Pfarramt und Gesundheit“ zu einem Format, das verschiedene kirchliche Berufsgruppen in den Blick nimmt und den aktuellen Transformationsprozessen mit Blick auf interprofessionelle Zusammenarbeit Rechnung trägt.
Mit der Tagung wollen wir dazu beitragen, eine Organisationskultur in Kirche und Diakonie zu etablieren, die Prävention und Gesundheitsschutz auf allen Ebenen als genuine Aufgabe fördert.
Es wirken u.a. mit:
Dr. Friederike Erichsen-Wendt, Oberkirchenrätin, Referentin für Strategische Planung und Wissensmanagement, Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)
Prof. Dr. Beate Hofmann, Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW)
Prof. Dr. Florian Karcher, Studiengangsleiter Religions- und Gemeindepädagogik / Soziale Arbeit, CVJM-Hochschule
Maximilian Renna, Fachreferent für BGM & BEM der evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche)
Katharina Schmidt, Oberkirchenrätin, Referatsleitung Arbeitsrecht, kirchliche Werke und Einrichtungen, Organisationsberatung, Referatsleitung Dienstrecht im Kirchenamt der EKD
Christian Zöller, Vorstand, Versicherer im Raum der Kirchen (VRK)