Die Zeit zu handeln ist jetzt!

Halbzeitbilanz zur Umsetzung der Agenda 2030 in Gesellschaft, Kirche und Diakonie

Kongress vom 19.–20. Juni 2023

2023 startet die zweite Halb­zeit der Agenda 2030, die die Staa­ten­ge­mein­schaft im Jahr 2015 beschlossen hat. Es bleiben noch 7,5 Jahre, um diese ehr­gei­zige Trans­for­ma­ti­ons­agenda mit ihren Zielen für eine nach­hal­tige Ent­wick­lung (SDGs) einzulösen.

Die Ver­einten Nationen haben die 2020er Jahre zu einer „Dekade des Han­delns“ für die Ver­wirk­li­chung der SDGs erklärt. Doch noch immer hinkt der Umset­zungs­stand der meisten der sieb­zehn Ziele zur Über­win­dung von Armut, Hunger und Ungleich­heit, für eine nach­hal­tige Wirt­schafts­weise, für Kli­ma­schutz und Frie­dens­si­che­rung, dem Zeit­plan weit hin­terher. Pan­demie, Kriege und Kli­ma­krise haben gar manche bereits erreichten Fort­schritte wieder zunichte gemacht.

Andere Ent­wick­lungen machen Mut und zeigen, dass an vielen Orten eine sozial-öko­lo­gi­sche Trans­for­ma­tion schon im Gange ist. Im Kon­gress „Die Zeit zu han­deln ist jetzt!“ wurde nicht nur der Umset­zungs­stand welt­weit und in Deutsch­land, son­dern auch die eigene Praxis in Kirche und Dia­konie im Gespräch mit Vertreter*innen aus Zivil­ge­sell­schaft, Öku­mene, Wirt­schaft und Politik kri­tisch bilan­ziert. Gemeinsam sind wir anhand kon­kreter Pra­xis­felder über noch bestehende Trans­for­ma­ti­ons­blo­ckaden, Ziel­kon­flikte und wir­kungs­volle Trans­for­ma­ti­ons­hebel ins Gespräch gekommen. Es gab Impulse von natio­nalen und inter­na­tio­nalen Fach­leuten und hoch­ran­gigen Vertreter*innen aus Politik, Wis­sen­schaft und Kirche.

Zen­tral war bei allen Debatten im Plenum und den Work­shops die Frage: Wie kommen wir end­lich ins Han­deln? Wie kann eine sozial-öko­lo­gi­sche Trans­for­ma­tion gelingen, die nötig ist, um der Umset­zung der Agenda 2030 deut­lich näher zu kommen?

Wei­tere Infor­ma­tionen zu diesem Kon­gress finden Sie in unserem Ver­an­stal­tungs­ar­chiv

Prof. Dr. Imme Scholz, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung e.V.: „Noch 7 Jahre bis 2030: Wo stehen wir und wie kann die Transformation gelingen?“

Interview zur Halbzeitbilanz der Agenda 2030 mit Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

„Auf dem Weg zur sozial-ökologischen Transformation – Bestandsaufnahme zur Halbzeit der Agenda 2030“

Podiums- und Ple­nums­dis­kus­sion mit:
Dr. Boni­face Mabanza Bambu, Refe­rent der Kirch­li­chen Arbeits­stelle Süd­li­ches Afrika (KASA), WÖK – Werk­statt Öko­nomie
Pfar­rerin Dr. Dagmar Pruin, Prä­si­dentin, Brot für die Welt und Dia­konie Kata­stro­phen­hilfe
Dr. Stefan Bau­ern­feind, Leiter Referat Nach­hal­tige Ent­wick­lung, Bun­des­kanz­leramt
Prof. Dr. Imme Scholz, Vor­stand der Hein­rich-Böll-Stif­tung e.V.

Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, Beauftragte des Rates der EKD für Schöpfungsverantwortung: „Was gibt uns Resilienz und Hoffnung trotz Erfahrungen des Scheiterns?“

Achim Steiner, Leiter des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP): „Die Agenda 2030: Richtschnur für nachhaltige Entwicklung auch in Zeiten multipler Krisen“

Prof. Dr. Dr. Stefan Brunnhuber, Ökonom und Vollmitglied im Club of Rome: „Die Kunst der Transformation – warum es so schwer fällt los zu lassen …“

„Act now“ – wie kann der sozial ökologische Wandel gelingen? Podiums- und Plenumsdiskussion“

Podiums- und Ple­nums­dis­kus­sion mit:
Dr. Elga Bartsch, Abtei­lungs­lei­terin Wirt­schafts­po­litik, Bun­des­mi­nis­te­rium für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz (BMWK)
Prof. Dr. Dr. Stefan Brunn­huber, Ökonom und Voll­mit­glied im Club of Rome
Pfarrer Ulrich Lilie, Prä­si­dent, Dia­konie Deutsch­land
Dr. Stefan Zahn, Churches for Future, Leipzig

Weitere Dokumentationen